TikTok (ByteDance) beispielsweise spielt mit der Sorge der Nutzer:innen, dass das soziale Netzwerk kostenpflichtig werden kann, wenn sie der Datenzusammenführung nicht zustimmen. Konkret heißt es, "Erlaube uns, deine Daten zu verwenden, um dir relevante Werbung zu zeigen, damit TikTok kostenlos bleibt." Auch Meta oder LinkedIn setzen eine manipulative Sprache ein, um private Nutzerdaten für ihre Zwecke zu verarbeiten.
Am 7. März 2024 trat der Digital Markets Act (DMA) in Kraft. Für ein faires Verhältnis zwischen mächtigen Plattformbetreibern und gewerblichen sowie privaten Nutzer:innen unterbindet diese EU-Regelung Praktiken, die den Plattformbetreibern einen Vorsprung verschaffen. Sie dürfen nicht mehr Daten von Nutzer:innen ohne deren Einwilligung verarbeiten, persönliche Daten über verschiedene Dienste verknüpfen oder eigene Produkte und Dienstleistungen bevorzugen.
Das fordern wir: Die Europäische Kommission muss die Durchsetzung aller Regelungen für Online-Plattformen aus dem Digital Services Act und Digital Markets Act genau beobachten, entschieden gegen Verstöße vorgehen und bei Bedarf Untersuchungsverfahren einleiten.
Sie fühlen sich online manipuliert? Testen Sie sich im Selbstlernkurs und erfahren Sie mehr über den Digital Markets Act.