Der Online-Shop Temu lockt Verbraucher:innen mit niedrigen Preisen, einem umfangreichen Sortiment und Gratisversand. Doch bei der Schnäppchenjagd ist Vorsicht geboten. So wird beispielsweise angezeigt, dass bereits diverse Personen den gleichen Artikel in ihrem Warenkorb hätten, was zu einem schnellen Einkauf verleiten soll. Hinzu kommen Sicherheitsbedenken: Bei vielen Produkten fehlt das CE-Zeichen, mit dem Hersteller garantieren, dass Produkte den europäischen Sicherheitsstandards entsprechen.
Manipulative Designs sollen Nutzer:innen zu einer bestimmten Handlung bewegen, die sich gegen ihre eigenen Interessen richtet. Eingesetzt auf Websites, Online-Marktplätzen, Vermittlungsplattformen und Apps verleiten Unternehmen mit diesen Tricks Verbraucher:innen beispielsweise dazu, unerwünschte Verträge abzuschließen, länger auf der Plattform zu bleiben oder Käufe zu tätigen. Der Digital Services Act (DSA) verbietet den Einsatz von Dark Patterns, doch viele Anbieter halten sich trotzdem nicht daran.
Verbraucher:innen schildern uns ihre Fälle:
Ein Verbraucher aus Berlin berichtet, er habe bei Temu ein Handy-Ladekabel gekauft, das in seinem Gerät eine Art Kurzschluss ausgelöst habe. Sein Mobiltelefon sei seither kaputt und nicht mehr nutzbar.
Ein Verbraucher aus Rheinland-Pfalz berichtet vom Kauf eines Mini-Ventilators bei Ebay. Es sei keine Bedienungsanleitung mitgeliefert worden und das CE-Kennzeichen habe gefehlt. Die Verpackung sei ausschließlich auf Chinesisch beschriftet gewesen. Nach Angaben des Verbrauchers habe Brandgefahr durch den Akku bestanden. Der Akku bzw. Motor habe sich überhitzt. Der Verbraucher berichtet von Rauchentwicklung und Geruch nach verbranntem Plastik. Das Gerät sei innerhalb von fünf Tagen nach Erhalt defekt gewesen.
Haben Sie unsichere Produkte erhalten? Beteiligen Sie sich an unserem Verbraucheraufruf!