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"Aufsuchender Verbraucherschutz ist besonders für Bewohnerinnen und Bewohner in benachteiligten Quartieren wichtig. Deshalb unterstützen wir gemeinsam die Verbraucherzentralen dabei, qualifizierte Beratungsangebote zu stärken. Damit erreichen wir die Menschen direkt vor Ort – das ist ein Gewinn für alle", so Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im BMI.
Es sei notwendig, in schwierigen Stadtgebieten integriert zu handeln, betont sie.
"Was nützen die besten Verbraucherrechte, wenn die Betroffenen nichts davon wissen? Rechte, die man nicht kennt, kann man nicht geltend machen", sagt Rita Hagl-Kehl, Parlamentarische Staatssekretärin im BMJV. "Gerade in Stadtgebieten, in denen es die Menschen ohnehin schwerer haben, bieten wir mit dem Projekt "Verbraucher stärken im Quartier" Unterstützung direkt vor Ort an. Das engagierte Team der Verbraucherzentrale ist gut informiert und vernetzt. Es erfährt aus erster Hand, wo der Schuh drückt und sucht etwa bei am Telefon aufgedrängten Verträgen oder unseriösen Haustürgeschäften zusammen mit den Menschen gezielt nach Lösungen."
"Verbraucher stärken im Quartier ist ein Erfolgsmodell: Wir erreichen mit unserer niederschwelligen, aufsuchenden Arbeit die Menschen, die besonders dringend Aufklärung über ihre Verbraucherrechte benötigen. Unsere Hilfe gelangt also genau dorthin, wo sie am meisten gebraucht wird", bewertet Klaus Müller, vzbv, den geglückten Schritt hin zu einer Zielgruppe, der es besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Nicht zuletzt auch, weil bestehende Hilfsangebote, wie die der Verbraucherzentrale, diese Menschen anders kaum erreichen.