Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in der EU

Stand:
Einheitliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln gibt es in Europa nicht, zum Teil aber nationale Regelungen. Aktuell gibt es aber eine Initiative, die ab 2025 für Einheitlichkeit in der EU sorgen soll.
Europa mit den Flaggen
Off

Auf die Dosis kommt es an

  • In der EU gibt es keine gesetzlich festgelegten Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln, obwohl sie im Gesetz schon seit 2002 vorgesehen sind.
  • Viele Mitgliedstaaten haben daher eigene Empfehlungen oder auch gesetzliche Vorgaben herausgegeben, die sich alle mehr oder weniger unterscheiden.
  • Die gesetzlichen Höchstmengen gelten für alle Hersteller in diesem Mitgliedstaat, auch für Nahrungsergänzungsmittel, die sie in andere EU-Staaten exportieren. Trotzdem dürfen in diesem Staat Produkte mit Dosierungen über der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmenge verkauft werden, sofern sie in einem anderen EU-Staat legal am Markt sind (Prinzip der gegenseitigen Anerkennung). In Deutschland wurde das bisher über Ausnahmegenehmigungen und Allgemeinverfügungen geregelt. Seit dem 1. April 2020 ist das etwas leichter und wird über die EU-Verordnung zur gegenseitigen Anerkennung von Waren geregelt.
  • Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Höchstwerte für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln in Europa.
  • Für Mindestmengen dieser Nährstoffe gibt es dagegen EU-weit geltende Regeln. Diese finden Sie hier.
  • Aktuell wird in der EU wieder an der Erarbeitung europaweiter Höchstmengen gearbeitet, was die Verbraucherzentralen begrüßen. Allerdings liegt man dort weit hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück.. Es dürfte auch jetzt noch einige Zeit vergehen, zumal sich nun eine neue Kommission und ein neues EU-Parlament erst einmal einarbeiten müssen.
  • Als wissenschaftliche Basis für Höchstmengen hat das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung bereits im März 2021  Vorschläge für Vitamin- und Mineralstoffhöchstmengen in Nahrungsergänzungsmitteln sowie für angereicherte Lebensmittel vorgelegt, die 2024 nochmal aktualisiert wurden.

Ratgeber-Tipps

Ab jetzt finanziell unabhängig
Frauen sind durchschnittlich weniger vermögend als Männer. Ihr Verdienst ist – häufig wegen Teilzeitarbeit – geringer.…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Mercedes GLK auf einem Parkplatz

Diesel-Urteil: Musterklage gegen Mercedes erfolgreich

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte 2021 wegen des Diesel-Skandals eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes eingereicht. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied, dass Mercedes Verantwortung für die bewusste Manipulation von Abgaswerten übernehmen muss. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Runder roter Aufkleber auf einem Joghurtbecherdeckel, Aufkleber-Aufschrift: "Zu gut für weg! -30 % Preis wird an der Kasse reduziert. Gilt bis zum Ende des auf dem Produkt angegebenen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatums."

Marktcheck zeigt: Preisvergleich ist auch bei reduzierter Ware sinnvoll

Sind reduzierte Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit immer günstiger? Ein Marktcheck der Verbraucherzentralen zeigt: nein.
Comicdarstellung einer Person im Anzug, die die Hände an den Kopf hält und ängstlich oder verärgert aussieht. Daneben ein Briefumschlag mit einem Brief auf dem "Job" steht, eine kriminelle Person am Laptop und ein Smartphone mit Pfeilen und einem Euro-Icon. Ganz rechts befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Finanztransfers für Dritte: Warnung vor Jobangeboten

Immer wieder stoßen Verbraucher:innen im Internet auf lukrative Stellenangebote, bei denen sie Finanztransaktionen für Kund:innen eines Unternehmens durchführen sollen. Achtung: Sie können sich bei solchen Tätigkeiten strafbar machen!